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In Erinnerung an unseren Sportsfreund Rainer „Pfanni“ Pfannenberg…

Am 11.September 2017 ist unser Sportsfreund Rainer Pfannenberg nach langer schwerer Krankheit im Alter von 74 Jahren verstorben. Wir sind alle sehr traurig und fühlen mit seinen drei Kindern und seiner  Lebenspartnerin.

In der Todesanzeige seiner Angehörigen heißt es : „ Wenn die Kraft zu Ende geht, ist der Tod Erlösung“.  Besser kann man es nicht ausdrücken.  Mit den ersten ärztlichen  Untersuchungen hat Rainer die Schwere seiner Krankheit erkannt und für sich frühzeitig entschieden,  keine  Therapien auf sich zu nehmen, die seine Lebensqualität erheblich beeinflusst hätten. Er wollte, solange es seine Kraft  zulässt, ein selbstbestimmtes Leben führen und aktiv an den schönen Seiten des Lebens teilhaben. Dazu zählten  viele gemeinsame Stunden mit seiner Lebenspartnerin, seinen erwachsenen Kindern und Enkel, zahlreiche kulturelle Veranstaltungen, Reisen sowie die intensive sportliche Betätigung auf dem Tennisplatz. Auch als die Kräfte schon spürbar nachließen, die Atemnot offensichtlich war, hat Rainer viele Tennismatches bestritten.  Noch im Juni hat er das letzte Punktspiel in der 65-iger Seniorenmannschaft  absolviert.  Wir alle erinnern uns gern an die Feier zu seinem 74. Geburtstag am 18.Juli auf unserer Tennisanlage  mit Tennisspielen, Musikeinlagen und netten Gesprächen. Jeder hat gewusst oder gespürt, dass es sein Abschied von den Tennisgemeinschaften in Müggelheim und Erkner war.  Es ist zutiefst bewundernswert, wie willensstark und mutig er seine letzten Tage und Wochen lebte.

Rainer, auch Pfanni genannt,  ist 1968 dem damaligen Verein Medizin Köpenick beigetreten. Ohne ein gezieltes Tennistraining  im Kinder-bzw. Jugendalter, hat Rainer das Tennisspiel überwiegend autodidaktisch erlernt und so vervollkommnet, dass er ein Leistungsträger in den Mannschaften verschiedener Altersklassen wurde. Viele haben ihn wegen seiner Ruhe und Abgeklärtheit auf dem Platz bewundert. Er hat eindrucksvoll bewiesen, dass Tennis  auch eine Kopfsache ist.

Über viele Jahre hat Rainer als verantwortlicher Jugendsportwart das Kinder- und Jugendtraining im Verein geleitet. Zahlreiche Spieler sind durch seine Schule gegangen und sind später sehr gute Mannschaftsspieler und Tennistrainer geworden. Auch im Seniorenbereich konnten  Spät- bzw. Quereinsteiger mit seiner Unterstützung rechnen. Rainer hat immer auch vorgelebt, dass Sport Leistungsvergleiche beinhaltet und der Wettkampf dazu gehört. Er hat im Verein viel für den Punktspielbetrieb initiiert und organisiert. Auch andere Aufgaben im Verein, wie die Tätigkeit in der Revisionskommission,  hat er umsichtig und zuverlässig wahrgenommen.

Gern denken wir, die Spieler seiner Generation, an die bemerkenswerten gemeinsamen Erlebnisse zurück. Genannt seien hier die Wintersportreisen, die Trainingslager auf Mallorca, sportlich-ambitionierte Radtouren und Wanderungen. Die geselligen Runden lebten auch immer von seinen Gesangsqualitäten. So folgte er schon fast 70-jährig dem Wunsch eines weiblich dominierten Chores, seine Männerstimme in diesem Chor mit einzubringen. Unvollständig wären die Erinnerungen ohne die vielen Skatturniere zu nennen, denen er  mit seinem Spielvermögen Qualität verlieh.

Es liegt in der Natur der Sache, dass wir viel über den Tennisspieler Rainer Pfannenberg wissen. Nur wenige haben ihn auch als einen vielseitig  kulturell interessierten Menschen gekannt. Sein besonderes Interesse galt der Architektur und den damit verbundenen historischen Zusammenhängen.

Rainer lebt in unseren Erinnerungen weiter. Er wird in Gedanken bei vielen unter uns mit auf dem Platz stehen. Er bleibt unvergessen.

vorstand

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11 Okt, 2017

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